Folgende Texte habe ich gerade im Novembi-Forum gelesen: Es war einmal ein Baby im Bauch seiner Mutter, welches bereit war geboren zu werden... Das Baby fragte Gott: "Wie soll ich auf der Erde leben, wo ich doch so klein und hilflos bin? Wie werde ich singen und lachen können, um fröhlich zu sein? Wie soll ich die Menschen verstehen, wenn ich die Sprache nicht kenne? Was werde ich tun, wenn ich zu dir sprechen will, Gott? Und wer wird mich beschützen?" Und Gott antwortete dem Baby: "Ich habe für dich einen Engel ausgewählt, der über dich wachen wird, bis du erwachsen bist. Dein Engel wird für dich singen und auch für dich lachen. Und du wirst die Liebe deines Engels fühlen und sehr glücklich sein. Dein Engel wird dir die schönsten und süßesten Worte sagen, die du jemals hören wirst. Mit viel Ruhe und Geduld wird dein Engel dich lehren zu sprechen. Dein Engel wird deine Hände aneinanderlegen und dich lehren zu beten. Dein Engel wird dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert." In diesem Moment riefen Stimmen der Erde den Namen des Babys, denn es sollte nun geboren werden. Voller Erwartung sprach das Baby ein letztes Mal zu Gott: "Oh Gott, ich muss jetzt von dir gehen. Bevor ich dich jetzt verlasse, sage mir bitte den Namen meines Engels." Und Gott sprach: "Ihr Name ist nicht wichtig. Nenne sie einfach MAMA!" | |
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Eine Mutter hielt ihre neugeborene Tochter in
den Armen. Sie wiegte sie vor und zurück und sang ganz
leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.
Die Tochter wuchs heran. Sie wurde grösser und
grösser. Als sie zwei Jahre alt war, rannte sie
durchs ganze Haus; sie riss Bücher aus den
Regalen, leerte den Kühlschrank.
Dann seufzte ihre Mutter manchmal: Das
Mädchen macht mich noch wahnsinnig.
Aber nachts, wenn ihre Tochter endlich
eingeschlafen war, ging die Mutter in ihr
Zimmer und trat auf Zehenspitzen an ihr
Bett. Wenn sie tief und fest schlief, setzte
sie sich zu ihr und dachte an die Zeit
zurück, als sie ihr Baby in den Armen
wiegte,
vor und zurück und sang ganz leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.
Die Tochter wuchs heran und wurde grösser und
grösser. Als sie neun Jahre alt war, kam sie
nie zum Essen rein, wenn man sie rief; nie
wollte sie ihr Bad nehmen; und wenn Oma
zu Besuch kam, sagte sie unanständige Dinge
um sie zu ärgern.
Manchmal hätte ihre Mutter sie am
liebsten an den Zoo verkauft.
Aber nachts, wenn ihre Tochter endlich
eingeschlafen war, ging die Mutter in ihr
Zimmer und trat auf Zehenspitzen an ihr
Bett. Wenn sie tief und fest schlief, setzte
sie sich zu ihr und dachte an die Zeit
zurück, als sie ihr Baby in den Armen
wiegte, vor und zurück und sang ganz leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.
Die Tochter wuchs heran und wurde größer und
grösser. Als sie ein Teenager war,
hatte sie merkwürdige Freund, ernährte sich
ungesund und hörte laute Musik.
Dann dachte ihre Mutter manchmal, sie sei im Zoo!
Aber nachts, wenn ihre Tochter endlich
eingeschlafen war, ging die Mutter in ihr
Zimmer und trat auf Zehenspitzen an ihr
Bett. Wenn sie tief und fest schlief, setzte
sie sich zu ihr und dachte an die Zeit
zurück, als sie ihr Baby in den Armen
wiegte,
vor und zurück und sang ganz leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.
Die Tochter wuchs heran und wurde grösser und
grösser. Als sie erwachsen war, zog sie zu
Hause aus. Sie wohnte jetzt am Ende der
Stadt.
Manchmal, nachts, wenn ihre Mutter nicht
schlafen konnte, lag sie im Bett dachte an
die Zeit zurück, als sie ihr Baby in den
Armen wiegte, vor und zurück und sang ganz
leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.
Aber nicht nur die Tochter wurde älter, auch
die
Mutter wurde älter und älter.
Eines Tages rief sie ihre Tochter an und
sagte:
Du kommst besser vorbei; ich bin zu alt und
zu gebrechlich, um das Haus zu verlassen.
Die Tochter fuhr quer durch die Stadt zu ihrer
Mutter. Als sie zur Tür hereintrat, hörte man
sie leise singen:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein...
Aber sie konnte nicht zu Ende singen, so
gebrechlich war sie und schwach.
Da setzte sich die Tochter zu ihrer Mutter ans
Bett und nahm sie in die Arme. Sie wiegte sie
vor und zurück und sang ganz leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du meine Mutter sein.
Als die Tochter an diesem Abend nach Hause kam,
blieb sie lange auf der Treppe stehen.
Dann trat sie in das Zimmer, wo ihre
neugeborene Tochter schlief.
Sie trat auf Zehenspitzen an ihr Bett und
nahm
sie sanft in die Arme. Sie wiegte das Baby
vor und zurück und sang ganz leise:
Ich lieb dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solang wie ich lebe
wirst du mein Kind sein.